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  Finanzen
 
Der Bund der Sparer informiert 
                       
Verluste bei einer Kapital-Lebensversicherung
                                      
und einer privaten Rentenversicherung

Wir werden immer wieder gefragt, ob man bei einer Kündigung einer Kapital-Lebensversicherung, bzw. einer privaten Rentenversicherung das Geld zurückbekommen kann.

Dazu muss erst einmal festgehalten werden, dass die meisten Deutschen gar nicht wissen, dass man bei einer Kapital-Lebensversicherung, bzw. einer privaten Rentenversicherung in den
                               
ersten 10 bis 15 Jahren überhaupt keine Rendite bekommt!
                                        
Das muss man sich einmal vorstellen:

Sie gehen zur Bank und legen das Geld auf einem Sparbuch an und nach 10 Jahren sagt der Banker: “Tut mir leid, aber ich kann Ihnen keine Zinsen auszahlen!“

Da muss man sich dann fragen, was ist dann schlimmer:

1.   Ein Sparbuch mit geringen Zinsen oder eine Kapital-Lebensversicherung,
     welche
nach 10 Jahren noch keine Zinsen bringt!

2.   Noch schlimmer ist es, wenn Sie eine Kapital-Lebensversicherung vor 
    diesen
10 Jahren kündigen: Sie bekommen immer weniger heraus, als
     Sie eingezahlt haben!!
3.  Und wenn Sie die Versicherung nach 1 - 2 Jahren kündigen, bekommen
    Sie
 fast überhaupt kein Geld heraus!!

Aber immer noch gibt es über 94 Millionen Deutsche, die eine Kapital-Lebensversicherung abgeschlossen haben - bei 82 Millionen Bürgern! Und nur wenige halten bis zum Ende durch.
Daher ist es unsere Aufgabe, die Bürger darüber aufzuklären.
Dies bestätigen auch diese Zitate aus Ratgeber Geld:
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Und:

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könnte seine Verluste retten, in dem man die Beiträge für eine Kapital-Lebensversicherung oder private Rentenversicherung weiter bezahlt!

(Beides Zitate vom Bund der Versicherten)
Bevor Sie eine Kapital-Lebensversicherung kündigen, sollten Sie prüfen, ob es nicht besser wäre, sie zu verkaufen. Denn bei einem Verkauf behalten Sie Ihren Todesfallschutz und es besteht die Möglichkeit, eine höhere Auszahlungssumme zu erhalten.

An dieser Stelle möchten wir nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Bund der Sparer e.V. keine Finanzprodukte verkauft, sondern nur darüber informiert.






Aktuelle Finazsituation...


"Ruhe Bewahren!"

   

Am Mittwoch den 01.10.2008 veröffentlichte die TZ einen Bericht zur Finanzkrise mit dem Titel:

“Es wird weitere Banken treffen.“

Und keine 3 Tage später war es so weit:
Die HRE, die Hypo Real Estate war praktisch pleite. 

Die Bundesregierung reagierte richtig und kämpfte um den Erhalt dieser Bank, denn was zu diesem Zeitpunkt nur wenigen klar war: Ein Schließung der HRE hätte unübersehbare Folgen für den Pfandbrief-Markt und damit für die ganze Bankenszene gehabt.
 
Und da die Finanzkrise diese Ausmaße erreicht hatte, stellten sich die Kanzlerin und der Finanzminister am 05.10.2008 noch nachts um 2 Uhr der Presse und verkündeten das positive Ergebnis der Rettung der HRE und ergänzten dies mit dem Versprechen, die Einlagensicherung der Geldanlagen, wie Sparbücher, Tagesgelder und Festgelder, mit 568 Milliarden abzusichern.
(Dies wurde später berichtigt, denn der tatsächliche Wert dieser Anlagen wird derzeit auf ca. 1,6 Billionen geschätzt) 

Entscheidend war aber dieses Engagement der Politik, das hoffen lässt: 
Im Gegensatz zur Finanzkrise der 20-er Jahre -  der 25. Oktober 1929, ging als "schwarzer Freitag" in die Geschichte ein und war gleichzeitig der Beginn einer großen Weltwirtschaftskrise und ist allen Börsianern immer als Schreckensgespenst in Erinnerung – waren die Regierenden diesmal bereit, den Markt mit der benötigten Geldmenge zu stützen, statt wie in den 20-er Jahren zu begrenzen. Dadurch wurde die damalige Krise zur Weltwirtschaftskrise. Das lässt hoffen.
Aber natürlich muss dies auch bei den Bürgern ankommen. 

“Ruhe bewahren“ – das ist die Maxime der Stunde! 
 

Das ist entscheidend, denn wenn alle nervös werden und Geld abheben, dann bricht wirklich alles zusammen. Daher fordern wir Sie auf:
 Verschärfen Sie die Krise nicht durch unnötiges Abheben großer Beträge. Was hilft es Ihnen denn? Wenn die Wirtschaft zusammenbricht, dann ist auch das Geld nichts mehr wert. Also ist es egal, ob es auf der Bank liegt oder unter dem Bett – letzteres birgt höchstens die Gefahr, dass es jemand mitbekommt und stiehlt. 

Zwei Ausnahmen möchten wir doch ziehen: 
 

Gold war und ist schon immer eine Währung gewesen, die in schlechten Zeiten Sicherheit vermittelte
 Aber keine Barren oder Krügerrand, sondern wir empfehlen kleinste Stückelungen. Gleichermaßen wichtig und oft übersehen ist ein Bestand an kleinen Silbermünzen. 

Der Kauf von Fondsanteilen ist derzeit die Chance, nun langfristig sein Vermögen wachsen zu lassen, denn die Wirtschaft wir immer versuchen, wieder zu wachsen. Ein Unternehmer will immer Gewinne machen oder  - damit verbunden – Erfolg haben.
 

Etwas Positives hat diese Krise: 
 
Die Blase, die sich durch diese Fehlentwicklung gebildet hatte, war durch folgenden Umstand gekennzeichnet – und für jeden Fachmann war damit das Platzen absehbar: 

Nach den im Dezember 1995 von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel veröffentlichten Schätzungen wurden bereits zum damaligen Zeitpunkt rund 3000 Mrd. Dollar an Finanztransaktionen, inklusive der Derivate genannten Wettgeschäfte, auf täglicher Basis abgewickelt. Wenn man davon allein nur die gewöhnlichen Devisengeschäfte betrachtet, so hatte der weltweite Handel mit Gütern und Dienstleistungen daran in den 60er Jahren noch einen Anteil von rund 70%. Inzwischen ist dieser Anteil auf weniger als 1% abgefallen. Das heißt, die übrigen mehr als 99% an Finanztransaktionen sind rein spekulativ.
Quelle: http://www.solidaritaet.com/neuesol/1998/1/finanz.htm  

Heiner Geisler sagte in der Sendung von Frank Plasberg “Hart aber fair“ im ARD:
“Es war schon seit einiger Zeit klar, dass die Sache schief laufen würde…“ und nannte dann Zahlen, die die Situation vor dem Finanzcrash besser nicht darstellen könnte.

1980 betrug
Das Weltbruttoinlandsprodukt                       reale Wirtschaft                         12 Billionen U$
Die Geldmenge im Umlauf                            Spekulation                               12 Billionen U$

2008 betrug
Das Weltbruttoinlandsprodukt                       reale Wirtschaft                         54 Billionen U$
Die
Geldmenge im Umlauf                            Spekulation                             150 Billionen U$
und nun kommt das unglaubliche:
Die Derivate im Umlauf                                Spekulation                               500 Billionen U$
  

Die Politik hat erkannt, dass man den Anlagen-Markt nicht mehr unkontrolliert walten und schalten lassen darf. Diese Gier, um jeden Preis die Rendite zu erhöhen und den Markt mit immer neuen, unwichtigen und unverständlichen Produkten zu überschwemmen – wie z.B. Zertifikaten, von denen der frühere Vorstandsprecher und Aufsichtsratvorsitzende der Deutschen Bank sagt: “Ich habe keine Zertifikate und würde sie mir auch nicht zulegen, da ich sie nicht verstehe!“ – diese Gier darf in Zukunft nicht mehr greifen.

Aber so wie Peer Steinbrück, der Finanzminister, am Montag vor die Presse trag und seine Wut und seinen Ärger nur kaum in Griff halten konnte, lässt das hoffen, dass nun Änderungen folgen werden.
 

Schon einmal wurde nach einem Börsendebakel, dass durch ähnliche Vorgänge viele Bürger um ihr Vermögen brachte, ein Verbot jeglichen Leerhandels – um diesen handelt es sich letztlich – ausgesprochen:
Nach dem Tulpen-Debakel von 1637 verboten die Holländer an der Amsterdamer Börse jeglichen Leerhandel mit Aktien der Niederländischen Ostindien-Kompanie - der ersten Firma der Geschichte, die börsennotiert war.  

Wir fordern daher:
 

Keine Zulassung von Hedgefonds, von Leerkäufen und Leerverkäufen, von Optionen und anderen Derivaten – alles eigentlich Wetten auf die Zukunft und somit nichts anderes als ein Roulettespiel.
 

Keine Zulassung von Hebelgeschäften für Bürger und den Verkauf von Zertifikaten an Bürger.
 

Ein Gesetz, dass zukünftig Bonuszahlung für Manager durch eine verbesserte Rendite erst nach einer Laufzeit von mindesten 5 Jahren zur Auszahlung kommen dürfen, um einen langfristigen Erfolg zu sichern.
 

Ein Gesetz, dass Manager in die Haftung nimmt, wie jeden selbständigen Unternehmer.
 

Das sollte zumindest der Preis für die Verluste, für die nun der Steuerzahler aufkommen muss.
 
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